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Privatsphäre & Sicherheit

Safer Internet Day: Deutsche Nutzer wollen Sicherheit im Netz



Am 9. Februar ist der Safer Internet Day, der Tag der Internet-Sicherheit. Grund genug für uns, das Sicherheitsbewusstsein der deutschen Internetnutzer im Rahmen einer Google-Trends-Auswertung einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Was wir dabei herausgefunden haben? Das Thema “Sicherheit im Netz” steht bei den Deutschen zunehmend im Fokus. So haben sich allein die Google-Suchanfragen zu dem Begriff “Passwort ändern” von 2005 bis 2015 verfünffacht:

Ein Screenshot von Google Trends zum Suchbegriff "Passwort ändern"

Google Trends zu "Passwort ändern" 

Sichere Passwörter sind eine der wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen für jeden Internetnutzer - wie eine Studie von Verizon kürzlich ergab, sind 76 Prozent aller Konto-Hacks auf zu einfache oder gestohlene Passwörter zurückzuführen.

Werfen wir einen genaueren Blick auf ein paar der in Deutschland am häufigsten gesuchten Sicherheitsbegriffe - ganz allgemein “Online-Sicherheit” sowie die konkreteren Begriffe “Passwörter” und “Phishing”. Die deutschen Städte, in denen es 2015 im Verhältnis die meisten Suchanfragen zu diesen Themen gab, sind:

Online-Sicherheit:

  1. Halle
  2. Magdeburg 
  3. Chemnitz
  4. Erfurt 
  5. Braunschweig

Passwörter: 

  1. Darmstadt
  2. Paderborn
  3. Heilbronn
  4. Aachen
  5. Saarbrücken

Phishing:

  1. Bonn
  2. Münster 
  3. Karlsruhe 
  4. Hannover 
  5. Bremen 

Während allgemeine Informationen also eher in ostdeutschen Städten gesucht werden, informieren sich die Nutzer in westdeutschen Städten eher zu konkreten Unterthemen. Aber ganz egal ob ihr euch allgemein zum Thema informieren wollt oder eine konkrete Frage habt: Wichtig ist, dass sich jeder Internetnutzer mit seiner Sicherheit im Netz auseinander setzt. Wichtige Einstellungsmöglichkeiten rund um Sicherheit und Privatsphäre bei Google findet ihr auf der Seite Mein Konto, und die folgenden acht Tipps und Tools können euch ganz praktisch dabei helfen, sicherer im Netz unterwegs zu sein:

1. Ein sicheres Passwort erstellen:

Hacker brauchen nur zehn Minuten, um ein Passwort aus sechs Kleinbuchstaben zu lösen. Diese Dauer verlängert sich auf drei Jahre, wenn acht Buchstaben verwendet und mit  Klein- und Großbuchstaben variiert  wird - dies hat die kanadische Firma i-Sight errechnet. Je länger ein Passwort ist, desto schwieriger ist es, es zu erraten. Werden zudem Zahlen, Symbole und Groß- und Kleinschreibung hinzugefügt, wird es noch unwahrscheinlicher, ein Passwort zu knacken. Tipp: Die Chrome-Erweiterung Passwort Warnung erinnert daran, Passwörter regelmäßig zu ändern und nicht ein- und dasselbe Passwort für unterschiedliche Dienste zu verwenden.

2. Sicheres Ein- und Ausloggen:

Doppelt hält besser. Mit der Bestätigung in zwei Schritten können Nutzer ihr Google-Konto noch besser schützen. Wenn sich jemand von einem fremden Computer mit eurem Passwort anmelden möchte, benötigt er ein weiteres Passwort, das von Google an eine von euch hinterlegte Telefonnummer geschickt wird.

3. Daten verwalten und individuell anpassen:

Durch einen Klick auf euer Profilfoto im Gmail-Posteingang gelangt ihr zu Mein Konto. Dort könnt ihr unter “Anmeldung & Sicherheit” und “Geräteaktivitäten und Benachrichtigungen” einsehen, mit welchen Geräten eure Google-Dienste momentan verknüpft sind. Zudem erfahrt ihr unter “Verbundene Apps & Websites”, für welche Apps und Websites ihr die Verbindung zu eurem Konto erlaubt habt.

4. Ist das eigene Konto sicher?

Schnellcheck gefällig? In zwei Minuten könnt ihr einen Sicherheitscheck machen. Dazu einfach in Mein Konto unter “Anmeldung & Sicherheit” die Option “Sicherheitscheck” auswählen und auf “Jetzt starten” klicken.

5. Anonym surfen: 

Im Inkognito-Modus besuchte Seiten und und eingegebene Suchbegriffe werden nicht im Verlauf gespeichert. Dazu einfach auf Smartphone, Tablet oder Desktop-PC den Inkognito-Modus im Chrome-Browser auswählen.

6. Regelmäßige Updates schützen vor Hackern:

Auch wenn Aufforderungen zu Software-Updates vielleicht einmal nerven können: Sie sind absolut sinnvoll. Statt eine Update-Meldung einfach wegzuklicken, solltet ihr euch einen Moment Zeit nehmen, um die jeweils aktuellste Version einer Software zu verwenden. Google Chrome wird übrigens automatisch bei jedem Start aktualisiert.

7. Smartphone verloren? 

Vor allem in Berlin wird nach “Telefon verloren” gesucht. Gut, dass der Android-Geräte-Manager beim Suchen helfen kann. Hierfür ist es nötig, die neueste Android-Version zu installieren. Im Menü “Einstellungen” und dort unter “Sicherheit” findet ihr den Geräte-Manager. Wenn dieser aktiviert ist, könnt ihr ein verlorenes Smartphone über die URL google.com/android/devicemanager klingeln lassen, das Gerät sperren oder die Daten auf dem Smartphone löschen lassen.

8. Private Informationen auf dem Smartphone schützen:

Genauso wie wir alle unsere Haustür selbstverständlich abschließen, sollten wir auch unser Smartphone vor fremden Blicken schützen. Dazu lassen sich auf Smartphones in der Einstellungsoption “Sicherheit” unterschiedliche Optionen, wie zum Beispiel Muster zur Entsperrung, auswählen. Einmal aktiviert, kann auf diese Weise nur der Nutzer sein Smartphone entsperren. Es ist ratsam, solche Sicherheitsmaßnahmen häufiger im Jahr zu ändern.

Gemeinsam mit vielen Partnern arbeiten wir daran, die Sicherheit für jeden Internetnutzer zu verbessern. In Zeiten, in denen Meldungen zu Sicherheitslücken und Hacker-Angriffen an der Tagesordnung sind, solltet ihr möglichst viele verfügbare Sicherheitsangebote annehmen, um geschützt im Internet unterwegs zu sein. Auf unserer Seite mit Sicherheitstipps findet ihr eine Reihe weiterer ganz konkreter Tipps für eure Sicherheit im Netz.